Unter dem Begriff "Refraktive Chirurgie" fasst man alle chirurgischen Eingriffe zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten zusammen.
Man unterscheidet damit Operationen, die die Brechkraft der Hornhaut verändern (z.B. Femto-LASIK, Trans-PRK, SMILE Pro) von sogenannten Linsenverfahren, die durch zusätzliches Einsetzen, Austauschen oder Entfernen der Linse die Brechkraft ändern (Artiflex, EVO Visian ICL, Refraktiver Linsenaustausch).
Die operative Behandlung von Fehlsichtigkeiten erfreut sich zunehmender Beachtung in Europa und Österreich. Sie erfordert ein hohes Maß an Professionalität, Präzision und Zuverlässigkeit. Die Qualitätssicherung steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, um die optimale Betreuung unserer Patienten zu gewährleisten.
Im Rahmen einer seriösen Aufklärung steht nicht das medizinisch Machbare, sondern das für den Patienten medizinisch Sinnvolle im Vordergrund.
Durch die Kombination einer Schnitttechnik - Einschneiden und Wegklappen eines Hornhautlappens mit dem Femtosekundenlaser (Femto-LASIK) - mit einem computergesteuerten Excimer-Laser können Fehlsichtigkeiten schnell und praktisch schmerzlos korrigiert werden.
Der Femtosekundenlaser erzeugt in rund 10 Sekunden einen Lentikel in der intakten Hornhaut. Anschließend wird dieser vom Operateur schmerzfrei durch eine kleine Inzision entnommen.
Nach Entfernung der oberflächlichsten Hornhautschicht, dem sog. Epithel, durch den Excimer-Laser (Trans PRK) wird die Hornhautoberfläche des Auges mit dem computergesteuerten Excimer-Laser modelliert. Danach wird eine Kontaktlinse als Verband aufgesetzt. Die oberste Hornhautschicht regeneriert sich danach in etwa 2 bis 3 Tagen.
Die EVO Visian ICL ist eine kleine, flexible Kunstlinse aus dem biokompatiblen Material Collamer. Die Linse wird zusätzlich zur körpereigenen Linse hinter der Iris eingesetzt. Dort verbleibt sie dauerhaft, ist weder spür- noch sichtbar und korrigiert sowohl niedrige als auch extrem hohe Fehlsichtigkeiten.
Die Artiflex (Veriflex) - Linse ist eine künstliche Linse mit einer elastischen Optik und zwei Häkchen (Haptiken) aus PMMA (Plexiglas). Sie wird an der Regenbogenhaut fixiert.
Bei einem Refraktiven Linsenaustausch (RLA) wird die körpereigene, klare Linse entfernt und durch eine Kunstlinse mit optimaler Brechkraft ersetzt. Diese Technik wird meist zur Korrektur der hohen Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit angewandt. Gegebenenfalls können auch Multifokallinsen eingesetzt werden, um ein scharfes Sehen sowohl in der Ferne als auch in der Nähe zu ermöglichen.